1. Spieltag Schach-Bezirksoberliga

Fast eine Klatsche

Die Schachsaison 2011/2012 ist eröffnet. In insgesamt 9 Runden geht es für den MTV "Fichte" in der höchsten Spielklasse des Bezirks Lüneburg um den Klassenerhalt, weniger um den Aufstieg. Zum Auftakt empfingen wir (SG Allertal) den MTV Dannenberg, gleich einen Aufstiegsaspiranten - und zeigten "Gastgeberqualitäten".


"Vor Partiebeginn - noch ist die Stellung ausgeglichen"

Die Begegnung startete recht ungewöhnlich, denn bereits nach 2 Stunden waren zwei Partien beendet. An Brett 1 einigte sich Tobias Falk mit seinem Gegner in etwa ausgeglichener Stellung auf eine Punkteteilung.


"Tobias Falk an Brett 1 - ruhig abgewickelt"

An Brett 6 geschah allerdings etwas sehr Merkwürdiges: Dr. Jahns nahm ein Remisangebot an! (Wie sich bald zeigen sollte, stellte der Kampf gegen eine Stubenfliege an diesem Tag die größere Herausforderung für ihn dar. Seine Anmerkung: "Die Fliege hatte mich schon während der ganzen Partie geärgert, sie setzte sich immer auf die Figur, die ich gerade ziehen wollte. Ich habe das Remis nur deswegen angenommen, um endlich in Ruhe Jagd auf sie machen zu können!" Die Jagd hatte Erfolg.)


"Nach dem Kampf: Jagd auf die Fliege"

An Brett 4 wurde Slavko Krneta, in seinem ersten Punktspiel für den MTV Fichte, nicht nur vom Jetlag gequält (er landete nach einer Flugreise praktisch direkt im Spiellokal in der Hauptschule), sondern auch noch von seinem Gegner. Kurz vor der Bruchlandung konnte er im letzten Moment aber gerade noch den Bremsfallschirm ziehen und mit einem Remis zu einer halbwegs gelungenen Landung ansetzen.

Bernd Bielstein an Brett 5 hatte ebenfalls mit einigen Turbulenzen zu kämpfen. Gerade als er wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte, stellte er jedoch einen Springer ein und fiel vom Pferd.

Kristoffer Falk (Brett 2) und Berthold Mitzko (Brett 7) erging es nicht besser. Während Kristoffer seinen Angriff überzog und ausgekontert wurde,


"Brett 2 Kristoffer Falk mit heftigem Angriff"

hatte Berthold nach dem Verpassen einer gewinnbringenden Wendung einem Mattangriff seines Gegners nichts entgegenzusetzen.
Für positive Aspekte sorgten dann allerdings doch noch Ingo Vogler an Brett 8 und Jörg Winter an Brett 3.
Ingo, der als Ersatz in die Mannschaft gekommen war, fügte sich prächtig ein. In bedrohlicher Lage griff er zu einem weitsichtigen Qualitätsopfer und wickelte damit sicher zum Remis ab.


"Ließ sich nicht bluffen: Ingo Vogler, Brett 8"

Dagegen war die Lage von Jörg Winter mehr als bedrohlich: Er musste sich sogar von seiner Dame trennen, um dann mit einer Glanzleistung noch das Remis zu sichern. Leider nutzte das der Mannschaft auch nichts mehr, denn es stand damit 2,5 : 5,5.

Auch wenn das Ergebnis am Ende recht deutlich ausfiel, gingen die Winser mit der Erkenntnis nach Hause, dass nur 3 von 8 Spielen verloren gingen! Ob es mit dieser Leistung am nächsten Spieltag, beim Verbandsliga-Absteiger in Winsen (Luhe), zu mehr reichen wird, ist (k)eine Frage.

Text + Bilder: B.Bielstein/Dr. Jahns

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